Alternative Antriebe, Mobilitäts-Apps und selbstfahrende, geteilte Fahrzeuge: Die Mobilität der Zukunft ist digital, vernetzt und umweltverträglich. Kurz: smarter.
Wie wir uns heute in der Stadt von A nach B bewegen, kann schon in ein paar Jahren ganz anders aussehen. Diese fünf Smart Mobility Trends prägen die Mobilität der Zukunft:
Die steigende Anzahl an Mobilitäts Optionen und deren Vernetzung ist die Basis für eine nahtlose Mobilität, auch “Seamless Mobility” genannt. Mobilitätsangebote werden durch Vernetzung digitaler, bruch- und lückenloser.
Die Grenzen zwischen einzelnen Angeboten – etwa Taxi, Carsharing, Fahrrad und Scooter Rentals, Mitfahrgelegenheiten und öffentlichen Verkehrsmitteln – verschwimmen künftig immer mehr. Je mehr Mobilitätskonzepte und -strukturen miteinander vernetzt und aufeinander abgestimmt werden, umso besser funktionieren sie als ganzheitliche Infrastruktur.
Damit sich etwa öffentliche Verkehrsangebote und Sharing Konzepte sinnvoll ergänzen können, sind ganzheitlich gedachte Konzepte wichtig. Ein Beispiel aus Wien ist hier unsere Kooperation mit WienMobil: An der WienMobil Station in der Seestadt sind für ELOOP eigene Parkplätze reserviert. Damit ist für Fahrer:innen die perfekte Infrastruktur geschaffen, um ganz smooth vom gemieteten ELOOP in die Öffis umzusteigen – und umgekehrt.
Mit künstlicher Intelligenz, Big Data und der Vernetzung von immer mehr Geräten, darunter allen voran Smartphones und Fahrzeugen, wird Mobilität immer datengesteuerter und kann immer zielgerichteter auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen angepasst werden.
Durch die steigende Kommunikation zwischen Fahrer:innen, Verkehrsmitteln und Mobilitätsservices kann etwa das Straßenverkehrsnetz je nach Tageszeit und Auslastung flexibel an die jeweilige Situation und deren Anforderungen angepasst werden. Flächen, die morgens für den Autoverkehr genutzt werden, können so am Nachmittag schon Radwege sein. Seamless Mobility bedeutet weniger Wartezeiten und Stau, dafür schneller, komfortabler und flexibler Vorankommen.
Wie wählst und planst du deine Wege und nach welchen Kriterien suchst du dir das für dich passende Verkehrsmittel aus? Entscheidungen zum täglichen Mobilitätsverhalten sind mit dem Internet der Dinge immer einfacher zu treffen.
Lohnt sich für meine Fahrt schon eine Tages- oder Monatskarte oder sollte ich einen Einzelfahrschein lösen? Ist es besser, einen Teilweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen und nur bis zur Haltestelle das eigene Fahrzeug zu nutzen? Oder doch den gesamten Weg via Carsharing zurückzulegen? Welche Straßen und/oder Verkehrsmittel sollte ich auf Grund des derzeitigen Verkehrsaufkommens meiden? Diese und ähnliche Fragen werden immer weniger von uns selbst getroffen. Von der Routenplanung über die Navigation bis zur Buchung und Bezahlung: Mobilität wird in ihrer Gesamtheit mit dem Internet der Dinge immer smarter, nahtloser und komfortabler.
Das wichtigste Instrument zur Seamless Mobility sind für den oder die Einzelne:n mobile Applikationen. Wir planen und steuern unsere Fortbewegung zunehmend via App auf dem Smartphone. Das gilt besonders für den urbanen Raum. Innerhalb weniger Klicks möchten wir auf einen Blick erkennen, welche die beste Option ist, um zu einem bestimmten Zeitpunkt unser Ziel zu erreichen.
Mobilitäts Apps beziehungsweise Softwares zeigen uns, wann wir mit welchen Verkehrsmitteln am schnellsten und günstigsten von A nach B kommen – zumindest in der Theorie. Status Quo: Bislang fehlt es an einer übergreifenden Vernetzung beziehungsweise zentralen Steuerung. Alle Optionen im Blick zu haben, ist bei der großen Anzahl verschiedener Softwareangebote kaum möglich.
Das Wechseln zwischen einzelnen Apps ist unpraktisch, gerade, wenn wir uns schnell entscheiden müssen: Ist Bus, Bahn, ein Carsharing-Auto oder doch das eigene Rad oder Auto gerade die beste Wahl? Ob Fahrdienste wie Uber, Öffis oder Sharing-Angebote – bislang müssen mehrere Apps gecheckt werden, um alle Optionen der Mobilität abzudecken. Wer kennt den Struggle nicht?
Im Idealfall nutzen wir in der Zukunft nur noch eine Applikation oder Suchmaschine, die alle zur Verfügung stehenden Verkehrssysteme und -anbieter scrollt. Nur so kann uns schnell der jeweils smarteste Mobilitätsmix vorgeschlagen werden, mit dem wir unser Ziel möglichst komfortabel und schnell erreichen.
Noch musst du den Weg zu unseren ELOOP’s eigenständig meistern. Doch wer weiß, vielleicht wirst du in ein paar Jahren schon von selbstfahrenden Carsharing Tesla abgeholt?
Der Wandel zum autonomen beziehungsweise halbautonomen Fahren ist bereits im Gange. Statt einem harten Bruch kommt das autonome Fahren schrittweise hinzu und nimmt nach und nach das Steuern durch den Menschen ab. Eine der derzeit drängendsten Fragen der Forschung lautet: Wie können sich komplett autonome, halbautonome sowie fahrergesteuerte Fahrzeuge sicher und konfliktfrei nebeneinander im gleichen Raum bewegen?
Wenn es so weit ist, dass hochautomatisierte Fahrzeuge sich und ihre Insass:innen selbstständig und sicher durch den urbanen Stadtverkehr manövrieren, werden die Strukturen und Netzwerke in unseren Städten maßgeblich anders sein als heute. Mehr fahrende Autos, dafür weniger stehende. Das autonome Fahrzeug kommt im Idealfall genau dann vor unserer Haustüre zum stehen, wenn hinter uns die Tür ins Schloss fällt.
Durch die Vernetzung und Kommunikation aller Fahrzeuge und Verkehrsleitsysteme wie Ampeln werden sich Staus immer mehr in fließenden Verkehr auflösen und womöglich sogar irgendwann ein Relikt der Vergangenheit sein. Zusammen mit Sharing Konzepten werden parkende Autos dank autonom gesteuerter Fahrzeuge nach und nach weniger und das Stadtbild offener für Orte der Bewegung und Begegnung. Parkflächen verwandeln sich in grüne Oasen zum Erholen und Verweilen.
Es wird lautloser und emissionsfreier auf den Straßen: Elektromotoren ersetzen seit Jahren – wenn auch langsam – immer mehr Benziner und Dieselfahrzeuge.
Der Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge wird aktiv gefördert, um den CO2 Ausstoß zu minimieren und so drängende Klimaziele zu erreichen. Viele Länder setzen zum Beispiel auf staatliche Förderprämien. Zu E-Mobilitätskonzepten gehört auch eine durchdachte Ladeinfrastruktur. Dafür braucht es ganzheitliche Strategien, die zentral geplant und gesteuert werden.
In Europa sind Norwegen und die Niederlande klare Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Die positiven Auswirkungen der Elektrifizierung des Verkehrs sind dort in vielen Städten schon deutlich spürbar: Die Stadtbevölkerung freut sich über bessere Luft und weniger Lärm.
Klar ist, dass Diesel und Benziner in absehbarer Zukunft von den Straßen verschwinden werden. Ob sich elektrisch betriebene Fahrzeuge aber auf lange Sicht durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Neben der Weiterentwicklung und Forschung im Bereich E-Mobility wird an weiteren postfossilen Antriebsmöglichkeiten geforscht. Brennstoffzellenfahrzeuge etwa gewinnen ihre Energie aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff. Allerdings gibt es noch nicht einmal in den Ländern, die hier die Nase ganz vorne haben, ein flächendes Netz an Wasserstofftankstellen.
Ein Uber noch von der Wohnung aus bestellen, statt das eigene Auto aus der Garage zu holen: Mobilität wird immer mehr zum genutzten Service. Damit verändert sich auch die Bedeutung des eigenen Autos, ein Statussymbol wie früher ist es ohnehin schon kaum noch. In Städten wird das eigene Auto für viele mehr und mehr zur ungenutzten Belastung, das in immer mehr Haushalten ausrangiert wird. Carsharing Angebote wie ELOOP hingegen wachsen stetig und tragen dazu bei, dass der private Autobestand in den Städten langsam ausgedünnt wird. Werden unsere Städte irgendwann autofrei?
Der Trend geht weg vom Besitz beziehungsweise Eigentum und dafür hin zum Nutzen. Wir möchten Fahrzeuge nutzen, anstatt diese zu kaufen und anschließend kostspielig zu unterhalten. Versicherung, Reifenwechsel, Inspektion, Reparaturen, Autowäsche, TÜV: Ein eigenes Auto kostet Zeit und Geld. Ab wann es sich lohnt, das eigene Auto zu verkaufen und stattdessen bei Bedarf Carsharing Autos zu mieten, hängt vom eigenen Mobilitätsverhalten ab. Hier geht es zum direkten Vergleich: Carsharing oder eigenes Auto?
Was meinst du, wie werden wir in der Zukunft unterwegs sein?
Quellen:
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